BIOGRAFIE
Michel Runtz, französisch - schweizerischer Pianist und Komponist, in Maisons-Laffitte (Paris) geboren, lebt und unterrichtet in Freiburg (Schweiz).
Michel Runtz absolvierte an der “Ecole Normale de Musique de Paris” eine klassische Musikausbildung. Sein Interesse für das Komponieren macht sich schnell bemerkbar, indem er Gedichte vertont. Diese Kunst wird er zwischen 1976 und 1980 weiterentwickeln und Liedermusik komponieren. Zur gleichen Zeit unterrichtet er und nimmt seine ersten instrumentalen Stücke auf. Da findet die erste Hauptbegegnung statt: Pierre Gabaye, Grand Prix de Rome, ermutigt ihn, die Originalität seines Stils zu betonen.
1982 lässt Michel Runtz sich in der Schweiz (Freiburg) nieder. Hier findet die zweite wichtige Begegnung statt: Pierre Kaelin, Komponist und Chorleiter, fordert ihn auf, mit diversen Vokalensemblen zu arbeiten und sein Werk für Chor und Klavier Le Bel Age aufzunehmen.
Zwischen 1984 und 1992 wird Michel Runtz ersucht, Bühnenmusik, Musik für Unternehmensfilme, Videoclips und Dokumentarfilme für das Fernsehen zu komponieren. In Konzerten spielt er ein Programm, das aus klassischen und modernen Werken sowie aus eigenen Kompositionen zusammengestellt ist. In dieser Zeit begegnet er während der Seminare des Centre Acanthes (F) markanten Persönlichkeiten der zeitgenössischen Musik, darunter Xenakis, Takemitsu, Murail und Aperghis. Er analysiert deren Werke und arbeitet an der Interpretation unter der Leitung von Claude Helffer und Pierre-Laurent Aimard.
Dritte artistische Begegnung: Paul Delvaux, durch seine Malkunst. Michel Runtz widmet ihm sein Stück Paul Delvaux, kurz vor dem Tode des Malers.
Ab 1992 spielt Michel Runtz in seinen Konzerten allmählich nur noch seine eigenen Werke. 2000 präsentiert er in der französischsprachigen Schweiz „Scènes de la vie musicale“, eine Suite von 6 Stücken für Klarinettenquartett, Cello und Klavier für vier Hände.
2001 gründet er den Verein « Jeune Musique », der alle 2 Jahre einen Internationalen Klavierwettbewerb in Freiburg (Schweiz) organisiert. Dieser Wettbewerb ist ausschliesslich Werken des XX und XXI Jahrhunderts gewidmet und richtet sich an Jugendliche bis zu 18 Jahren.
2006 realisiert Michel Runtz Notes and Light, eine neue Konzertform, die das traditionelle Klavierkonzert -mit konventioneller und statischer Beleuchtung- in ein optisches Konzert verwandelt: ein unerwarteter und reizvoller Dialog zwischen den Klaviertönen und deren Umsetzung in Licht. Dieses Konzert wurde in der Schweiz sowie in China präsentiert.
Die für Michel Runtz charakteristische eklektische schöpferische Arbeit führt ihn dazu, Musik für zwei Modenschauen des großen Modeschöpfers Franck Sorbier zu komponieren sowie, für eine musikalische Theateraufführung über Erik Satie, ein humoristisches und visuelles Klavierstück für 4 Hände zu schreiben, das er mit Jean-Paul Farré auf der Pariser Szene interpretiert.
Die instrumentalen Werke von Michel Runtz kommen immer mehr in den internationalen Wettbewerben vor und werden von verschiedenen Interpreten gespielt.